Die Geschichte von Bad Slatinice reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Der erste "Kurgast" war ein gewisser Šimon von Nadějov - ein Edelmann, welcher im Jahr 1556 das Amt des Schreibers für unteres Landesrecht in der mährischen Markgrafschaft sowie nach einer gewissen Zeit auch das Amt des Ratsschreibers in Prostějov bekleidete.
Auch die ersten nachweislichen wissenschaftlichen Abhandlungen über die Schwefelquelle stammen aus dem 16. Jahrhundert. Im Jahr 1580 hat der namhafte mährische Arzt Thomas Jordan von Klausenburg die hiesigen Quellen in seinem Buch mit dem Namen Heilwasserbuch beziehungsweise Buch über das mährische Teplice als Heilquellen bezeichnet.
In diesem ist der Standort der Quelle erwähnt sowie die chemische Zusammensetzung und die Heilwirkungen der Quelle. In den Archiven des Adelsgeschlechts derer von Liechtenstein wurde 1929 ein Schriftstück gefunden, in welchem vom Fürsten am 21.3.1685 die Errichtung eines Heilbades genehmigt wurde, sofern die Baukosten 100 Taler nicht übersteigen.
Im Jahr 1714 gab es im Heilbad bereits 7 Zimmer. Im Jahr 1725 sollte ein moderneres Kurhaus errichtet werden. Der Bau wurde jedoch verschoben. Grund hierfür war die Errichtung des hiesigen Liechtensteinischen Wirtschaftshofes, der teurer kam, als ursprünglich geplant.
Mit der Errichtung des Kurhauses wurde im Jahr 1731 - direkt bei der Heilquelle begonnen, wo sogar schon die Fundamente errichtet wurden. Der Bau wurde jedoch nie fertiggestellt.
Einer der Hauptgründe bestand darin, dass die Errichtung auf einem feuchten Boden - fast Moorboden - wesentlich teurer gekommen wäre.
Aus diesem Grund wurde das neue Kurhaus erst im Jahr 1733 an der heutigen Stelle errichtet. Die Originalarchitektur kann auch heute noch besichtigt werden - im historischen Gebäude befinden sich der Speisesaal, das Restaurant, der Bäderbetrieb sowie die Bereiche für die Kuranwendungen.